424km auf Landstrassen durch Luxemburg und Belgien – gibst in Belgien eigentlich auch Kurven? 😉

Morgens ums halb neun gings los – das Wetter: wieder perfekt – kein Regen, zwar ein bissl diesig und frisch, aber für die Uhrzeit echt perfekt.
Heute ging es auf Teil 2 der Anreise zur Fähre. Nach 10 Minuten war ich in Luxemburg und ruckzuck in Belgien.
Die Strecke heute war ehrlich gesagt nicht wirklich prickelnd. Von den 380km in Belgien gings glaub 378km geradaus. Irgedwann dann auf der Naviapp die Anzeige 105km geradaus – um dann im Kreisverkehr die zweite Ausfahrt zu nehmen um ebenfalls wieder geradeaus weiter zu fahren…spannend!!! Nicht! 😉

Aber gut, somit kam ich schnell voran und das es dann irgendwann notwendig war in die Regenkombi zu steigen hats dann auch nicht viel schlimmer gemacht – der Tag war eh so lala…
Ich war super rechtzeitig am Hafen in Zeebrügge, hab vorher noch getankt, damit ich am nächsten Morgen in Hull gleich erstmal unbesorgt losfahren konnte. Es waren einige Motorradfahrer unterwegs, entweder ebenfalls nach Schottland oder in Richtung Isle of Man. Auch ein paar Oldtimer liessen die Wartezeit bis zum Einchecken schnell vergehen.


Als es dann endlich aufs Schiff ging, war doch ein Kribbeln im Bauch zu spüren – eine geniale Mischung aus Aufregung und Vorfreude – denn nun „ging es ja richtig los“ 😉
Einer nach dem anderen ab aufs Schiff, wo wir vom Fährpersonal auf unsere Plätze eingewiesen wurden. Pro Stellplatz lag ein Spanngurt bereit, und da ich vorher ja geübt hatte, wars gar kein Thema. Einmal über die Sitzbank und den Nebenmann gebeten nochmals nachzuziehen.
Alarmanlage ausschalten und dann die Tasche runter packen. Schauen ob man alles hat, was man über Nacht und am nächsten Morgen so braucht und dann gings weiter hoch, die Schlüssel für die Kabine in Empfang nehmen. Zeit war ausreichend vorhanden, so dass es überhaupt nicht stressig wurde.


Ich bin dann kurz auf meine Kabine, hab meine Sachen abgestellt und hab mich dann auf dem Schiff etwas umgesehen.
Zum Ablegen hab ich mich dann mit einem Cider nach draussen begeben und einfach auf die Wellen und ans immer kleiner werdende Ufer geschaut.
Jetzt war ich also wirklich mit dem Motorrad auf der Fähre nach England 🙂
Ich bin dann zum Essen, welches ich gleich mit dem Ticket mitgebucht hatte, so musste ich mich dort um nichts mehr kümmern und hab mich danach mit einem Buch noch draussen hingesetzt – eingemummelt im Daunenjacke und Mütze.

Irgendwann gings dann ins Bett, dadurch das ich die Doppelinnenkabine allein hatte, hatte ich aureichend Platz, aber zu zweit wäre es sicher kuschelig geworden und man hätte sich absprechen müssen, wer wann aus dem Bett aufsteht und in welche Richtun geht. Daher war ich froh, das meine „Begleitung“ eher hohl und ruhig war 😉
Hier der Link zur Calimoto-Tour: https://m.calimoto.com/r/YyiATO1hbC